Autor: Ivar Leon Menger
Sprecher: Yvonne Greitzke, Joachim Tennstedt, Nico Sablik, Luise Helm, Timmo Niesener, Tom Vogt
Serie: Ghostbox Staffel: 1
Spieldauer: 10 Std. 30 min
Sterne: 5/5
Stell dir vor Menschen, die sterben können, vorher alle ihre Erinnerungen auf einer Festplatte speichern und du kannst, wenn du sie vermisst, dich einfach mit einer Haube auf den Kopf in die Erinnerungen begeben. Du erlebst die Sachen aus den Augen des Verstorbenen und noch besser dieser Geist kann dann auch noch den Geist eines Anderen überschreiben und so weiter leben. Klingt nach Inception? Ja genauso ähnlich ist es auch.
Lena Gruenwald ist auf der Suche nach der perfekten Story, um den Chefredakteur des Berliner Tagesspiegels zu beeindrucken und trifft dabei auf einen Mann, der jenseits Forschung betreibt. Doch nach dem sie nicht die Story bringt, die der Chefredakteur von ihr verlangt, kündigt er sie. Dazu kommt noch eine Nachricht, dass ihr Bruder Tod sei. Ihre Freundin ist sehr erstaunt, da sie nicht wusste, dass Lena überhaupt einen Bruder hatte. Sie hatte keinen Kontakt zu ihm und warum das so sei, erzählte sie niemanden, doch reist sie nach Heidelberg, um alles zu regeln. Der Tod ihres Bruders sieht nach einem Selbstmord aus, daher schließt die Polizei den Fall ab und lässt sie in seinem Wohnheimzimmer schlafen. Doch abends findet sie eine Nachricht an sie und sie findet raus, dass ihr Bruder immer geschaut hat, was sie macht. All das lässt die Frage auffallen. War es wirklich ein Selbstmord und woran hat ihr Bruder geforscht und vor allem die größte frage: WAS IST REAL UND WEM KANN SIE TRAUEN!!!
Es war am Anfang sehr verwirrend, doch schnell zieht einen das Hörspiel in seinen Bann und man fiebert mit. Obwohl man die ganze Zeit glaubt zu wissen, was in der Realität passiert und was nicht, stellt sich recht schnell die Frage, warum erinnert sie sich nicht an alles und ist das wirklich die Realität?
Mir hat das Spiel mit dem Realitätsverlust sehr gefallen und auch das Thema mit Geistspeicher und Menschen nicht sterben lassen zu wollen, finde ich super. Genauso das Spiel mit den Ängsten eines Menschen, Realitätsverlust und die größte aller Ängste, die Angst vor dem Tod finde ich toll. Auch die Sprecher bringen die Emotionen und die Spannung sehr gut rüber.
Euch kommt die Stimme von Lena bekannt vor, das kann sein. Denn sie spricht die deutsche Stimme von Katherine Waterstone in die fantastischen Tierwesen. Oder Anna in die Eiskönigin und in vielen weiteren Filmen spricht sie mit.
Auch Joachim Tennstedt ist keine unbekannte Stimme, zum Beispiel spricht er Tom Hanks als Gepetto in Pinocchio und ganz allgemein ist er die Synchronstimme von Tom Hanks.
Nico Sablik spricht in sämtlichen Scream-Filmen mit, aber auch im neusten Horrorfilm Smile ist er als Stimme dabei. Wer kein Fan von Horrorfilmen ist, kann ihn auch aus anderen Filmen wie zum Beispiel Spiderman: No Way Home kennen, den da, spricht er, Andrew Garfield Alias Peter Parker und noch vielen anderen Filmen.
Luise Helm bekannt als Stimme von Scarlett Johannsen oder Megan Fox.
Timmo Niesner ist auch eine sehr bekannte Stimme. Zu seinen neusten Projekten gehört fantastische Tierwesen oder Super Mario Bros. Er spricht auch die meisten Rollen von Paul Dano.
Tom Vogt ist bekannt als Stimme von Laurence Fishburne oder Aaron Eckhart.
Also wirklich gute und bekannte Stimmen, die hier das Hörspiel sprechen und dies ist zu merken.
Wer Lust hat sich verwirren zu lassen, das Thema mag, wie weit Wissenschaft gehen darf und sich von einer hochkarätigen Besetzung in den Bann ziehen zu lassen, sollte sich dieses Hörspiel unbedingt anhören. Viel Spaß.
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